Montag, 17. Dezember 2012

Freitag, 23. November 2012

Schlangen

Puffotter
Gebaenderte Kobra
Felsenpython

Montag, 19. November 2012

Dienstag, 6. November 2012

Montag, 29. Oktober 2012

Hut

Mein neuer Hut. Aus dem feinsten Kuhleder seit der Rinderpest.

Samstag, 27. Oktober 2012

Kamera (fast) kaputt

Vor ein paar Monaten schon ist ein zwei Tonnen schwerer Toyota Landcruiser Pickuptruck ueber meine Kamera gefahren. Wie durch ein Wunder hat die Kamera ueberlebt, nur der Bildschirm ist unter Mitleidenschaft gezogen worden. Man kann die Kamera immer noch brauchen, doch es wird je laenger je schlimmer. Mal schauen, ob die Kamera noch bis Dezember funktioniert...

Sonntag, 14. Oktober 2012

Mali vs. Botswana

...Botswana verlor 4-1

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Mittwoch, 19. September 2012

African Swiss T-shirt

Eine kleine Kleidermarke hier in Gaborone. Hat nichts mit der Schweiz zu tun.

Samstag, 15. September 2012

Mittwoch, 5. September 2012

Töff

Ich habe mir hier billig einen kleinen Töff gekauft, damit ich nicht die vollgestopften Minibusse nehmen muss:

Freitag, 31. August 2012

Gaborone

Gaborone ist die Hauptstadt und groesste Stadt Botswanas. Gaborone, oder Gabs wie es liebevoll genannt wird, wurde 1964 gegründet, als es klar wurde, dass Botswana bald unabhängig sein wird. Gaborone ist nach Kgosi Gaborone benannt, der am Gruendungsort seine Huette hatte. Gaborone liegt 1000 Meter über Meer und nur 15 km von der Grenze mit Südafrika. Es leben ca. 230'000 Menschen hier, das entspricht ungefähr 10% der Bevölkerung. Heute ist es eine der am schnellsten wachsenden Staedte der Welt, unter anderem auch weil viele Immigranten aus Zimbabwe hier ihr Glück versuchen. Meistens ist es sonnig und heiss hier, doch in der Nacht kuehlt es ein bisschen ab. Regen ist sporadisch. Deshalb kommt das Wasser aus einem grossem Stausee direkt neben der Stadt. Leider kann man dort aber nicht schwimmen wegen Krokodilen und Bilharziose. Alles in allem ist Gaborone eine angenehme Stadt doch wirklich viel los ist hier nicht. Oft hat man das Gefuehl, das Gabs mehr ein grosses Dorf als eine wirkliche Stadt ist.

Montag, 13. August 2012

Donnerstag, 9. August 2012

Leopard Collaring

Leopard Ecology & Conservation arbeitet natuerlich auch mit Leoparden. Bei einem der Leoparden, die schon Senderhalsbaender haben, musste nun das Halsband ausgetauscht werden. Zuerst suchten und fanden wir den Leoparden mit Hilfe des Radiotelemetriesignals, dass das Halsband aussendet. Dann riefen wir den Tierarzt den Tierarzt mit dem Satellitentelefon zur Stelle. Die Idee war die gleiche wie damals bei den Loewen, doch leider rannte der Leopard immer davon und versteckte sich, und es war deshalb nicht moeglich ihn aus dem Auto mit dem Betaeubungsgewehr zu erwischen. Die Sonne ging bald schon unter und wir mussten die Aktion vertagen. Weil der Leopard in der Nacht weit weg haette rennen koennen, mussten wird die ganze Nacht bei ihm bleiben. Mit dem Telemetrieset kontrollierten wir in regelmaessigen Abstaenden, ob er noch da war. Falls er sich davonmachte folgten wir mit dem Auto. Zum Glueck bewegte er sich nicht viel die ganze Nacht durch, denn off-road zu fahren bei Dunkelheit ist nicht ganz ohne. Nach einer langen und sehr kalten Nacht kam dann am Morgen der Tierarzt wieder. Wir nahmen also die Verfolgung des Tieres wieder auf. Bald schon ging es in sehr dichtes Gestruepp. Wir mussten den Leoparden mit dem Telemetrieset waehrend Stunden im Gestruepp verfolgen. Das war sehr schwierig, den wenn der Leopard sich nicht bewegt hat man keine Chance ihn zu sehen. Endlich bewegt er sich dann in offeneres Gelaende. Dann konnten wir ihn mit dem Auto besser verfolgen. Oft verloren wir ihn trotzdem wieder und mussten ihn mit dem Telemetrieset wieder suchen. Teils war es aber eine offene Verfolgung; es ist ziemlich lustig mit 40 km/h off-road einer rennenden Grosskatze hinterher zu fahren. Die Idee war es, den Leoparden muede zu machen, damit der mit dem Betaeubungsgewehr geschossen werden konnte. Endlich klappte es dann, und der tierarzt schoss der rennenden Katze einen Pfeil in den Hintern. Nach 20 min fanden wir den Leoparden betaeubt unter einem Busch. Wir mussten sofort Wasser ueber das Tier legen und ihm eine Infusion geben, weil der ueberhitzt und erschoepft war. Dann konnten wir das Halsband wechseln und Blutproben und so weiter nehmen. Nachdem wir dem Leoparden das “Gegengift” gegeben hatten, war er nach 20 min dann wieder bei Sinnen und machte sich aus dem Staub.

Dienstag, 7. August 2012

Zelten

Nicht alle Loewen im Reservat haben ein Senderhalsband. Im Interesse der Forschung muessen deshalb weitere Loewen mit Halsbaendern versehen werden. Leider ist es sehr schwierig diese Loewen zu finden, da das Khutse Game Reserve gross und die Loewendichte nicht sehr hoch ist. Da kommen die San-Buschmaenner ins Spiel. Sie sind die urspruenglich Bewohner der Kalahariwueste und sind sehr gute Faehrtenleser. Ich wurde deshalb mit drei San-Buschmaenner in den Busch geschickt um zwei Loewen zu finden, die noch kein Senderhalsband hatten. Bei der Aktion bestand meine Aufgabe darin, mit dem Gelaendewagen hinter den Faehrtenleser hinter herzufahren waehrend sie die Spur vefolgten. Die Buschmaenner sind unglaublich was Faehrtenlesen angeht. Sie gehen im rassigem Tempo, Blick fix auf dem Boden, und folgen einer Spur die ich nur sehe falls es mir jemand sagt, dass es da etwas hat. Mit dem Auto hinterher zu fahren ist auch ganz lustig. Abseits der Strasse holpert es sehr fest und der Allradantrieb ist unabdinglich. Auch wenn man nicht drei gehende Buschmaenner verfolgen wuerde, koennte man nicht viel schneller als Schritttempo fahren. Am ersten Tag fanden wir die Loewen nicht und mussten also campieren. Mitten in der Kalahari zu campieren ist toll. Es ist absolut still (ausser den Schakalen) und wunderschoen. Leider sah man die Sterne nicht so gut, weil fast Vollmond war. Dank Wollsocken und Kappe im Schlafsack war es nicht einmal so kalt. Am naechsten Tag ging es gleich weiter nach Sonnenaufgang. Nach sehr kurzer Zeit, kamen wir zu dem Ort, wo die Loewen die Nacht verbracht hatten. Wo wir gezeltet hatten war nur 200 m vom Rastplatz der Loewen entfernt, ohne dass wir es gemerkt hatten! Nach ein paar Stunden entdeckten wir die Loewen dann. Sie hatten kurz zuvor ein Oryx getoetet und waren gerade dabei sich den Bauch vollzuschlagen. Wir funkten deshalb sofort die Koordinaten ins Camp zurueck, damit der Tierarzt mit dem Betaeubungsgewehr und dem Senderhalsband kommen konnte. Nach circa zwei Stunden kam das Tierarztauto dann. Dann ging alles wie schon im vorherigen Eintrag beschrieben. Das Aufpassen vom Autodach aus war dieses Mal noch wichtiger, den der zweite Loewe war ja auch noch in der unmittelbaren Umgebung. Leoparden- und Loewenforschung in der Kalahariwueste ist sehr spannend!

Freitag, 3. August 2012

Kamerafallen

Die zweite Studie, die hier momentan durchgefuehrt wird, beschaeftigt sich mit Interaktionen zwischen herbivores und Raubtieren an Waterholes. Dazu wurden an verschiedenen Waterholes im Khutse Game Reserve Kamerafallen aufgestellt. Diese schiessen Fotos wennimmer ein Tier vorbei geht oder sich am Waterhole befindet. Eine meiner Aufgaben hier besteht darin, beim Auswerten all dieser Fotos zu helfen. Das eine etwas eintoenige Aufgabe, denn man klickt sich durch zehntausende von Fotos und muss in einer Exceltabelle immer eintragen wenn eine Tierart gekommen und gegangen ist, und was sie genau getan hat am Waterhole. Aber dafuer hat es immer wieder ein paar ganz lustige oder tolle Fotos:

Montag, 30. Juli 2012

Wasserlochbeobachtungen

Teil einer der Studien hier ist es, Beobachtungen an Wasserloechern zu machen. Das dient unter anderem dazu, die Verlaesslichtkeit der Kamerafallen zu ueberpruefen. Diese Beobachtungen sind aber leider nicht ganz so lustig wie sie toenen. Jedes Wasserloch muss waehrend 24h vom Auto aus konstant ueberwacht werden und jede Aktivitaet aufgeschrieben werden. Manchmal ist das ganz spannend, wenn zum Beispiel gerade verschiedene Tierarten am Wasserloch sind. Doch meistens passiert nicht viel und es kommt waehrend Stunden kein Tier ans Wasserloch. Vor allem nachts ist braucht es Durchhaltewillen, denn mittlerweile ist es hier nachtsueber unter Null. Die Lektion ist klar: als Biologe braucht man viel Geduld und eine warme Decke.

Samstag, 28. Juli 2012

Loewen Halsband verpassen

Die naechsten paar Eintraege auf dem Blog habe ich im Mai und Juni geschrieben. Weil ich in der Kalahari aber keinen regelmaessigen Zugang zum Internet habe, veroeffentliche ich sie erst jetzt. Ich arbeite diesen Sommer (Winter hier) als Freiwilliger bei einem Projekt, dass am Verhalten von Loewen und Leoparden in der Kalahariwueste forscht, genannt Leopard Ecology & Conservation (LEC). Das LEC hat mehrere Loewen mit Senderhalsbaendern versetzt. Damit kann per Satellit die genaue Position der Tiere ermittelt werden. Diese Positionsdaten werden von mehreren Studien zum Jagd- und Sozialverhalten von Loewen verwendet. Die Batterien an diesen Senderhalsbaendern halten aber nicht ewig, sie muessen circa einmal im Jahr ersetzt werden. Bei einer Loewin mit drei Jungen war genau das der Fall, und dass Ziel dieser Mission war deshalb, die Loewin zu finden, zu betaeuben, und dann die Batterie am Halsband zu ersetzen. Da das Tier ja schon ein Satellitenhalsband hatte, war seine Position bekannt und wir konnten es mit dem GPS anpeilen. Dazu ging es mit dem Gelaendewagen zuerst ungefaehr zwei Stunden auf Schotter- respektive Sandstrassen und dann noch eine Stunde offroad bis wir die Loewin endlich fanden. Vom Auto aus betaeubte einer der beiden Tieraerzte, die mitgekommen war, dann das Tier. Man kann mit dem Auto bis ca. 10 m an ein Loewe ranfahren, ohne dass es ihn gross stoert. Wegen den Touristen sind die Loewen an Fahrzeuge gewoehnt, ausserdem scheinen sie zu wissen, dass sie die Koenige auf der Savannah sind. Trotzdem ist es wichtig, dass alle Fenster des Autos raufgekurbelt sind, den eine wuetende 150 kg Katze ist nicht etwas, dass man im Auto haben will. Der erste Pfeil traf die Loewin zwar, doch weil die Jungtiere ihn sofort wieder entfernt, wurde die Loewin nicht betaeubt. Der zweite Pfeil zerbrach beim Aufprall und es funktionierte wieder nicht. Bei jedem Treffer fauchte die Loewin uebrigens wuetend und rannte ein paar Meter weg. Beim dritten Versuch klappte es dann endlich, und die Loewin lag nach ungefaehr 10 Minuten betaeubt auf dem Boden. Dann fuhren wir mit dem Auto ganz nah an das Tier und bewarfen es zuerst aus dem Auto mit Wasserflaschen, um sicher zu sein, dass es auch bewusstlos ist, bevor wir ausstiegen. Waehrend die Tieraerzte dann Blut nahmen und das Tier vermessten und die anderen Leute die Batterie am Halsband wechselten, war es meine Aufgabe vom Dach des Gelaendewagens aus Ausschau nach anderen Loewen und sonstigen Gefahren zu halten. Falls andere Loewen angegriffen haetten, hatte jede der vier Personen eine Tuere des Autos zugewiesen, zu der er sich reingestuerzt haette. Fuer mich wurde extra an einer Tuere ein Fenster offen gelassen, durch das ich mich vom Dach hinunter ins Auto geschwungen haette. Die ganze Prozedur daurerte circ 30 Minuten, waehrenddessen blieben die drei Jungtiere auf Distanz und machten keine Probleme. Am Schluss durfte ich auch noch runter von Dach und die Loewin streicheln und bestaunen. Dann verabreichte der Tierarzt das Gegenmittel zum Betaeubungsmittel. Nach weiteren zehn Minturen war die Loewin dann wieder wach und bald danach mit ihren Jungtieren wiedervereint. Nach einem anstrengendem aber tollem Tag ging es wieder auf den Rueckweg. Wegen dem vielem hohen Gras abseits der Strasse mussten wir das Auto von Grassamen befreien, denn sonst verstopften die den Radiator und dass Auto kann ueberhitzen, oder sonst koennen Grasssamen Feuer fangen. Das Standardprozedur nach Offroad-fahren in der Savannah. Auf dem Rueckweg sahen wir dann noch drei Geparde auf einmal, eine seltene und tolle Begebenheit. Ich habe Fotos von der ganzen Aktion, inklusive Fotos von mir dem Loewen, doch leider darf ich die nicht auf den Blog stelln, weil LEC da ganz strikte Richtlinien hat.

Samstag, 28. April 2012

Sommer (respektive Winter hier)

Mittlerweile ist das Semester hier zu Ende und alle Prüfungen sind vorbei. In den nächsten 3 Monaten werde ich nur beschränkt erreichbar sein. Ich werde nämlich zuerst für zwei Monaten bei einem Forschungs- und Schutzprogramm für Leoparden in der Kalahariwüste arbeiten (www.leopard.ch) und dann werde ich für einen Monat reisen. Was genau meine Aufgabe sein wird dort weiss ich noch nicht. Doch es wird auf jeden Fall einen gute Erfahrung und eine Bereicherung sein für meine Biologiekarriere. Der Internetanschluss ist dort leider sehr beschränkt, deshalb werde bis Ende Juli wohl keine Fotos mehr auf Facebook stellen oder Blogeinträge schreiben. Ich bin aber immer noch per Email erreichbar für Notfälle.

Samstag, 21. April 2012

University of Botswana

Die University of Botswana (UB) wurde 1982 als erste Hochschule in Botswana gegründet. Zuerst war die Uni Teil der University of Bechuanaland (Botswana), Basotholand (Lesotho) und Swaziland, doch als dieses Bündnis auseinanderfiel wurde die UB unabhängig. Um die Uni über dem Wasser zu halten, war zuerst viel Geld nötig. Alle Bevölkerungsschichten Botswanas spendeten nicht nur Geld sondern auch Rinder, Reis oder Eier. Deshalb wird die UB von allen Leuten als "ihre" Uni betrachtet, auch wenn sie nicht dort studiert haben. Die Uni hat ca. 15'000 Studenten. Heute hat die UB ein Budget von USD 50 Millionen (Zum Vergleich: die Uni Bern hat ungefähr gleich viele Studenten doch ein Budget von über CHF 700 Millionen). Auf dem Campus gibt es ein 50 Meter Schwimmbecken und das Nationalstadium ist gleich nebenan. Ausserdem ist die Bibliothek eine der grössten in Afrika. Momentan werden viele neue Gebäude gebaut und erweitert, doch wie lange dieser Boom noch anhalten wird, ist fragwürdig. Wahrscheinlich nur solange es noch Diamanten in Botswana gibt.

Donnerstag, 12. April 2012

Kurse

Hier an der University of Botswana besuche vier Kurse, zwei Sprachkurse und zwei Biologiekurse. Ich bin in einem Setswanakurs, wie ich im letzten Eintrag bereits geschrieben habe. Doch leider leider habe ich noch nicht wirklich viel gelernt. Auf jeden Fall ist es aber lustig, denn wir sind nur ca. fünf Personen, die regelmässig gehen. Dann besuche ich einen Französischkurs. Ich brauchte ein Freifach und dachte, es wäre toll mein Französisch ein bisschen aufzufrischen, denn ich habe seit der Matur schon ziemlich viel vergessen. Ich habe zwar alles, das wir hier lernen schon im Gymi gehabt, aber es ist trotzdem gut wieder ein bisschen in die Sprache reinzukommen. Bei den Biologiekursen besuche ich Conservation Biology, das super ist und wo ich sehr viel spannende Dinge lerne. Zusätzlich habe ich Wildlife Biology of Southern Africa. Der Kurstitel tönt extrem spannend, und manchmal ist es auch wirklich interessant. Doch meistens ist es frustrierend und langeweillig, denn der Professor ist ein wenig lahm. Das akademische Niveau ist klar tiefer hier als in Puerto Rico. Doch zum Glück wird mir trotzdem alles annerkannt, dass ich hier mache.

Donnerstag, 5. April 2012

Sprache

Die beiden offiziellen Sprachen Botswanas sind Englisch und Setswana. Dazu werden noch Dutzende andere Sprachen gesprochen von Minderheiten, wie zum Beispiel die Klicksprache der Buschmänner in der Kalahari. Setswana ist die Muttersprache der meisten Menschen. Die junge Generation spricht sehr gut Englisch, doch auf dem Land und bei den älteren Leuten wird oft nur Setswana gesprochen. Setswana ist eine Bantusprache. Ich besuche zwar ein Setswanakurs an der Uni, doch dass ich mich auf Setswana verständigen könnte, wäre eine krasse Übertreibung. Das liegt daran, dass Setswana sehr schwierig ist, nicht zu vergleichen mit irgendeiner europäischen Sprache, und dass alle gleichaltrigen gut Englisch sprechen. Setswana ist aber sehr lustig. Für manche Sachen, die es vor dem Eintreffen der Engländer nicht gab hier, hat es Anglizismen. So heisst Glacé "Aesekhirimi" (Ice cream). Wenn man ein bisschen Setswana versteht, macht auch der Name des Landes sehr viel mehr Sinn. Denn Bo-Tswana heisst "Land der Tswanas." Analog heisst Se-Tswana "Sprache der Tswanas." Dann bin ich aber schon bald am Ende mit meinen Setswanakenntnissen. Dafür ist mein Englisch besser geworden hier.

Samstag, 31. März 2012

Geld

Die Währung Botswanas ist der Pula (BWP). Ein Pula wird in 100 Thebe unterteilt. Ein Schweizer Franken ist ca. 8 Botswanische Pulas wert. Hier sind ein paar Fotos:

Donnerstag, 22. März 2012

Sehr kurze Geschichte Botswanas

Bevor die Europäer kamen, war Botswana von den Tswanas besiedelt, einem sehr friedlichen Bantuvolk. Doch in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gab es immer mehr Konflikt zwischen den südafrikanischen Buren, die am expandieren waren, und den Tswanas. Deshalb baten die drei wichtigsten Stammesführer der Tswanas Grossbritannien, Botswana doch bitte unter den Schutz der Krone zu stellen. Das heutige Botswana wurde somit zum "Protectorate" Bechuanaland von Grossbritannien. Als 1910 Südafrika unabhängig wurde, wollten die Südafrikaner eigentlich Bechuanaland in ihr neues Land inkorporieren, doch die Briten sagten nein. Deshalb blieb Botswana bis in die sechziger Jahr im Besitz Grossbritanniens. 1964 baten die Botswaner die Engländer um die Unabhängigkeit, und die Engländer dachten: "Bitte sehr, kein Problem. Mit diesem gottverlassenen staubigen Fleck Halbwüste können wir sowieso nichts anfangen!" Somit wurde Botswana am 30. September 1966 unabhängig. Es war eines der ärmsten Länder der Welt mit einem Bruttoinlandsprodukt pro Kopf von nur USD 70. Doch Grossbritannien hatte sich verrechnet, denn ein paar Jahre nach der Unabhängigkeit wurden in der gottverlassenen Halbwüste riesige Diamantenvorräte gefunden. Es folgte ein bis heute andauernder Aufschwung, und heutzutage ist Botswana mit einem pro Kopf Bruttoinlandsprodukt von über USD 15000 eines der reichsten Länder Afrikas. Der Lebensstandard ist vergleichbar mit der Türkei oder Mexiko. Dank stabiler Demokratie, wenig Korruption und friedlichen Leuten hat es in Botswana bis jetzt nie Bürgerkriege, Staatsstreiche, Diktaturen, Genozide, Kindersoldaten oder andere bekannte Schlager aus Afrika gegeben. Dafür gibt es sehr viele Kühe.

Samstag, 17. März 2012

Mount Everest Botswanas

Dies ist der höchste Berge Botswanas, Otse Hill (1489 m.ü.M). Ganz Botswana liegt auf einem Binnenhochland, Gaborone ist auf 1000 Meter über Meer. Deshalb ist es möglich, dass dieses kleine Hügelchen so hoch sein kann.

Klima

Botswana hat ein semiarides subtropisches Klima. Der groesste Teil des Landes liegt in der Kalahariwueste. Die Trockenzeit ist von April bis Oktober. Das heisst, seit ich hier bin war Regenzeit, doch es hat praktisch nie geregnet. Wenn es regnet, dann nur kurz. Zusaetzlich ist es immer sehr heiss. Tagsueber ist es praktisch immer ueber 30 Grad. Doch jetzt sind wir im Herbst hier, und langsam werden die Naechte ein bisschen kuehler. Im Winter soll die Temperatur nachts manchmal unter den Gefrierpunkt fallen, das wird fuer mich das erste mal in vier Jahren sein, dass ich Minustemperaturen erlebe!

Freitag, 9. März 2012

Viktoriafälle

Am letzten Tag der Reise in den Norden besuchten wir die Victoriafälle an der Grenze zwischen Sambia und Simbabwe, etwa 45 Autominuten von der Grenze mit Botswana. Der Wasserfall ist mit 108 m mehr als doppelt so hoch als die Niagarafälle und ist stattliche 1.7 km breit. Ich hätte nie gedacht, dass etwas tatsächlich atemberaubend sein kann, doch die Victoriafälle sind es wahrsten Sinne des Wortes. Es ist schlicht unglaublich, die gewaltigen Wassermassen des Sambesiflusses in die Tiefe stürzen zu sehen. Wegen des Sprühnebels sieht man den Grund oft gar nicht und es scheint als stürze das Wasser ins nichts. Wenn man gegenüber dem Wasserfall ist, steht man am Rande eines 100 Meter tiefen Abgrundes inmitten von starkem Regen wegen der Gischt, doch man sieht den Wasserfall nicht, weil der Sprühnebel so dicht ist, obwohl er nur 50 m entfernt ist. Dann plötzlich bläst eine Windböe den Nebel weg und man blickt auf die unglaublichen Wassermassen. Es ist nur sehr schwer zu beschreiben. Der Regenwald, die Niagarafälle, der Grand Canyon und aktive Vulkane in Zentralamerika sind alle nichts verglichen mit den Victoriafällen. Ich empfehle allen, die Victoriafälle einmal im Leben zu besuchen, es ist bei weitem der unvergesslichste Ort, den ich je besucht habe.
Zum Mittagessen assen wir übrigens Warzenschwein. Es ist sehr lecker und schmeckt wie würziges Schweinefleisch. Am Nachmittag gingen wir auf die Victoriafallbrücke. Dort wagten wir zuerst einen Pendelsprung. Das ist nichts als eine riesige Schaukel bestehend aus Kletterseilen und einem Stahlkabel über der Schlucht. Der Radius der Schaukel ist 110 m. Erst nach 70 Meter freiem Fall gibt es einen kräftigen Ruck und dann schwingt man durch die Lüfte direkt in einer Schlucht mit einem reissenden Fluss unter einem und dem Wasserfall im Hintergrund. Das war Adrenalin pur. Es wurde aber noch besser, denn danach machten wir Bungee Jumping. Mit 110 Metern ist es der dritthöchste kommerzielle Sprung der Welt (der höchste ist übrigens an der Verzascastaumauer in der Schweiz). Bungee Jumping lässt sich in keiner Weise mit der Schaukel vergleichen. Es ist zwar nervenaufreibend kurz vor dem Sprung, denn man weiss, dass man gleich Kopf voran in die Tiefe stürzen wird, doch sobald man abgesprungen ist, ist es eine unwirkliche Erfahrung. Man hat überhaupt nicht das Gefühl, dass man am stürzen ist und danach durch die Luft geschleudert wird. Stattdessen war es zumindest für mich eine Gefühl der Ruhe und des Friedens. Ich fühlte mich schwerelos mit genoss den Moment. Zusätzlich konnte man einen kreisförmigen Doppelregenbogen bestaunen, wegen dem Sprühnebel des Wasserfalles. Alles in allem war es in unglaublicher Tag...

Donnerstag, 8. März 2012