Donnerstag, 9. August 2012

Leopard Collaring

Leopard Ecology & Conservation arbeitet natuerlich auch mit Leoparden. Bei einem der Leoparden, die schon Senderhalsbaender haben, musste nun das Halsband ausgetauscht werden. Zuerst suchten und fanden wir den Leoparden mit Hilfe des Radiotelemetriesignals, dass das Halsband aussendet. Dann riefen wir den Tierarzt den Tierarzt mit dem Satellitentelefon zur Stelle. Die Idee war die gleiche wie damals bei den Loewen, doch leider rannte der Leopard immer davon und versteckte sich, und es war deshalb nicht moeglich ihn aus dem Auto mit dem Betaeubungsgewehr zu erwischen. Die Sonne ging bald schon unter und wir mussten die Aktion vertagen. Weil der Leopard in der Nacht weit weg haette rennen koennen, mussten wird die ganze Nacht bei ihm bleiben. Mit dem Telemetrieset kontrollierten wir in regelmaessigen Abstaenden, ob er noch da war. Falls er sich davonmachte folgten wir mit dem Auto. Zum Glueck bewegte er sich nicht viel die ganze Nacht durch, denn off-road zu fahren bei Dunkelheit ist nicht ganz ohne. Nach einer langen und sehr kalten Nacht kam dann am Morgen der Tierarzt wieder. Wir nahmen also die Verfolgung des Tieres wieder auf. Bald schon ging es in sehr dichtes Gestruepp. Wir mussten den Leoparden mit dem Telemetrieset waehrend Stunden im Gestruepp verfolgen. Das war sehr schwierig, den wenn der Leopard sich nicht bewegt hat man keine Chance ihn zu sehen. Endlich bewegt er sich dann in offeneres Gelaende. Dann konnten wir ihn mit dem Auto besser verfolgen. Oft verloren wir ihn trotzdem wieder und mussten ihn mit dem Telemetrieset wieder suchen. Teils war es aber eine offene Verfolgung; es ist ziemlich lustig mit 40 km/h off-road einer rennenden Grosskatze hinterher zu fahren. Die Idee war es, den Leoparden muede zu machen, damit der mit dem Betaeubungsgewehr geschossen werden konnte. Endlich klappte es dann, und der tierarzt schoss der rennenden Katze einen Pfeil in den Hintern. Nach 20 min fanden wir den Leoparden betaeubt unter einem Busch. Wir mussten sofort Wasser ueber das Tier legen und ihm eine Infusion geben, weil der ueberhitzt und erschoepft war. Dann konnten wir das Halsband wechseln und Blutproben und so weiter nehmen. Nachdem wir dem Leoparden das “Gegengift” gegeben hatten, war er nach 20 min dann wieder bei Sinnen und machte sich aus dem Staub.

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