Mittwoch, 24. Februar 2010

Tanamá

Am letzten Wochenende gingen wir mit der AEB (Asociación de Estudiantes de Biología) in ein Naturschutzgebiet namens Tanamá zelten. Am Freitagabend mussten wir zuerst einmal die Zelte in stroemendem Regen und in der Dunkelheit aufstellen. Am Samstag erkundeten wir dann die Umgebung...ebenfalls im Regen. Es war aber trotzdem sehr toll, weil es gibt dort einige spektakulaere Hoehlen und Fluesse. Eine der Hoehlen, die wir besuchten, hat zum Beispiel einen zweiten Ausgang direkt ueber einem Fluss, der dort ein kurzes Stueck untergrund fliesst. Am Sonntag war das Wetter dann zum Glueck ein bisschen besser und wir gingen zu El Tunél. Dort fliesst ein Fluss circa 800m unter der Erde in einer Hoehle. Mit Luftmatrazen und Schwimmringen ausgeruestet, wagten wir uns in die Unterwelt. Es ist ein sehr spezielles Erlebnis in der Finsternis einer Hoehle in einem eiskalten Fluss zu schwimmen. Gluecklicherweise sind wir alle auf der anderen Seite wieder heil rausgekommen. Nach einer Bade-Session ging es dann auch schon wieder zurueck nach Mayaguez.





Donnerstag, 18. Februar 2010

Fauna

Die einzigen einheimischen Landsäugetiere, die es auf Puerto Rico gibt, sind Fledermäuse. Alle anderen Säugetiere, wie Ratten, Hunde, Kühe, Affen und Marder, sind einführte Spezies. Im Wasser hingegen gibt durchaus viele einheimische Säugetiere. Neben Seehunden und Walen kann man im Meer rund um Puerto Rico auch Seekühe beobachten. Reptilien und Amphibien sind im Überfluss vorhanden. Der Coquí Frosch ist das unoffizielle Maskottchen von Puerto Rico. Außerdem gibt es viele Iguanas und sogar eine endemische Spezies von Boa. Auch bei den Vögeln gibt es große Vielfalt. Zum Glück gibt es nicht viele Stechmücken, dafür gibt es aber andere spektakuläre Insekten wie Gottesanbeterinnen.
Was Biodiversität betrifft, wäre es spannender in Kolumbien Biologie zu studieren, aber hier ist es auch nicht schlecht verglichen mit der Schweiz.

Freitag, 12. Februar 2010

Meerespromenade Mayagüez

Leider liegt das Zentrum von Mayagüez nicht direkt am Meer, sondern ca. 1.5 km davon entfernt auf einem kleinen Hügel. Ich habe zu Fuss ca. 20 Minuten an die Küste. Der Stadtteil, der direkt am Meer liegt besteht aus armen Caseríos (public housing projects) und dem Hafen. Die Karibik ist auch nicht so schön hier, denn es fliesst ein Fluss in die Bucht von Mayagüez, der das Wasser vertrübt. Es hat zwar einen Sandstrand, doch der ist nicht sehr breit und auch nicht von Palmen gesäumt. Nach all den negativen Aspekten hier die positiven. Weil die Spiele der Karibik und Zentralamerikas (Regional-Olympiaden) dieses Jahr in Mayagüez sind, wurde der Küsten streifen zünftig aufgewertet und es wurde ein schöner Park gebaut. Ausserdem sind die Sonnenuntergänge über der Karibik sehr schön.





Samstag, 6. Februar 2010

Sport

Ähnlich wie in vielen anderen Ländern, die im Karibikraum sind, wie Kuba oder Panamá, sind Boxen und Beisbol (Baseball) sehr beliebt. Puerto Rico hat viele grosse Boxweltmeister hervorgebracht, der letzte war Miguel Cotto. Ebenso sind viele Boricuas in den Teams des Profi-Baseballs in den USA vertreten. Die New York Mets waren sogar einmal eine Zeit lang in Puerto Rico beheimatet.
Neben diesen beiden Sportarten ist auch Basketball sehr beliebt. So schlug die Nationalmannschaft an den Olympischen Spielen in Athen sogar das Dream Team der Vereinigten Staaten.
Doch der wahre Nationalsport, an den Emotionen gemessen, sind Schönheitswettbewerbe. Puerto Rico hat zusammen mit Venezuela den Rekord für die meisten Miss Universe Titel. Und es stimmt tatsächlich, die Frauen sind wirklich sehr hübsch hier ; ).