Samstag, 31. März 2012
Geld
Die Währung Botswanas ist der Pula (BWP). Ein Pula wird in 100 Thebe unterteilt. Ein Schweizer Franken ist ca. 8 Botswanische Pulas wert. Hier sind ein paar Fotos:
Donnerstag, 22. März 2012
Sehr kurze Geschichte Botswanas
Bevor die Europäer kamen, war Botswana von den Tswanas besiedelt, einem sehr friedlichen Bantuvolk. Doch in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gab es immer mehr Konflikt zwischen den südafrikanischen Buren, die am expandieren waren, und den Tswanas. Deshalb baten die drei wichtigsten Stammesführer der Tswanas Grossbritannien, Botswana doch bitte unter den Schutz der Krone zu stellen. Das heutige Botswana wurde somit zum "Protectorate" Bechuanaland von Grossbritannien. Als 1910 Südafrika unabhängig wurde, wollten die Südafrikaner eigentlich Bechuanaland in ihr neues Land inkorporieren, doch die Briten sagten nein. Deshalb blieb Botswana bis in die sechziger Jahr im Besitz Grossbritanniens. 1964 baten die Botswaner die Engländer um die Unabhängigkeit, und die Engländer dachten: "Bitte sehr, kein Problem. Mit diesem gottverlassenen staubigen Fleck Halbwüste können wir sowieso nichts anfangen!" Somit wurde Botswana am 30. September 1966 unabhängig. Es war eines der ärmsten Länder der Welt mit einem Bruttoinlandsprodukt pro Kopf von nur USD 70. Doch Grossbritannien hatte sich verrechnet, denn ein paar Jahre nach der Unabhängigkeit wurden in der gottverlassenen Halbwüste riesige Diamantenvorräte gefunden. Es folgte ein bis heute andauernder Aufschwung, und heutzutage ist Botswana mit einem pro Kopf Bruttoinlandsprodukt von über USD 15000 eines der reichsten Länder Afrikas. Der Lebensstandard ist vergleichbar mit der Türkei oder Mexiko. Dank stabiler Demokratie, wenig Korruption und friedlichen Leuten hat es in Botswana bis jetzt nie Bürgerkriege, Staatsstreiche, Diktaturen, Genozide, Kindersoldaten oder andere bekannte Schlager aus Afrika gegeben. Dafür gibt es sehr viele Kühe.
Samstag, 17. März 2012
Mount Everest Botswanas
Dies ist der höchste Berge Botswanas, Otse Hill (1489 m.ü.M). Ganz Botswana liegt auf einem Binnenhochland, Gaborone ist auf 1000 Meter über Meer. Deshalb ist es möglich, dass dieses kleine Hügelchen so hoch sein kann.
Klima
Botswana hat ein semiarides subtropisches Klima. Der groesste Teil des Landes liegt in der Kalahariwueste. Die Trockenzeit ist von April bis Oktober. Das heisst, seit ich hier bin war Regenzeit, doch es hat praktisch nie geregnet. Wenn es regnet, dann nur kurz. Zusaetzlich ist es immer sehr heiss. Tagsueber ist es praktisch immer ueber 30 Grad. Doch jetzt sind wir im Herbst hier, und langsam werden die Naechte ein bisschen kuehler. Im Winter soll die Temperatur nachts manchmal unter den Gefrierpunkt fallen, das wird fuer mich das erste mal in vier Jahren sein, dass ich Minustemperaturen erlebe!
Freitag, 9. März 2012
Viktoriafälle
Am letzten Tag der Reise in den Norden besuchten wir die Victoriafälle an der Grenze zwischen Sambia und Simbabwe, etwa 45 Autominuten von der Grenze mit Botswana. Der Wasserfall ist mit 108 m mehr als doppelt so hoch als die Niagarafälle und ist stattliche 1.7 km breit. Ich hätte nie gedacht, dass etwas tatsächlich atemberaubend sein kann, doch die Victoriafälle sind es wahrsten Sinne des Wortes. Es ist schlicht unglaublich, die gewaltigen Wassermassen des Sambesiflusses in die Tiefe stürzen zu sehen. Wegen des Sprühnebels sieht man den Grund oft gar nicht und es scheint als stürze das Wasser ins nichts. Wenn man gegenüber dem Wasserfall ist, steht man am Rande eines 100 Meter tiefen Abgrundes inmitten von starkem Regen wegen der Gischt, doch man sieht den Wasserfall nicht, weil der Sprühnebel so dicht ist, obwohl er nur 50 m entfernt ist. Dann plötzlich bläst eine Windböe den Nebel weg und man blickt auf die unglaublichen Wassermassen. Es ist nur sehr schwer zu beschreiben. Der Regenwald, die Niagarafälle, der Grand Canyon und aktive Vulkane in Zentralamerika sind alle nichts verglichen mit den Victoriafällen. Ich empfehle allen, die Victoriafälle einmal im Leben zu besuchen, es ist bei weitem der unvergesslichste Ort, den ich je besucht habe.
Zum Mittagessen assen wir übrigens Warzenschwein. Es ist sehr lecker und schmeckt wie würziges Schweinefleisch.
Am Nachmittag gingen wir auf die Victoriafallbrücke. Dort wagten wir zuerst einen Pendelsprung. Das ist nichts als eine riesige Schaukel bestehend aus Kletterseilen und einem Stahlkabel über der Schlucht. Der Radius der Schaukel ist 110 m. Erst nach 70 Meter freiem Fall gibt es einen kräftigen Ruck und dann schwingt man durch die Lüfte direkt in einer Schlucht mit einem reissenden Fluss unter einem und dem Wasserfall im Hintergrund. Das war Adrenalin pur. Es wurde aber noch besser, denn danach machten wir Bungee Jumping. Mit 110 Metern ist es der dritthöchste kommerzielle Sprung der Welt (der höchste ist übrigens an der Verzascastaumauer in der Schweiz). Bungee Jumping lässt sich in keiner Weise mit der Schaukel vergleichen. Es ist zwar nervenaufreibend kurz vor dem Sprung, denn man weiss, dass man gleich Kopf voran in die Tiefe stürzen wird, doch sobald man abgesprungen ist, ist es eine unwirkliche Erfahrung. Man hat überhaupt nicht das Gefühl, dass man am stürzen ist und danach durch die Luft geschleudert wird. Stattdessen war es zumindest für mich eine Gefühl der Ruhe und des Friedens. Ich fühlte mich schwerelos mit genoss den Moment. Zusätzlich konnte man einen kreisförmigen Doppelregenbogen bestaunen, wegen dem Sprühnebel des Wasserfalles.
Alles in allem war es in unglaublicher Tag...
Donnerstag, 8. März 2012
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