Freitag, 23. April 2010
Samstag, 17. April 2010
Sprache
In Puerto Rico wird Spanisch gesprochen. Offiziell gibt es zwei Landessprachen, Spanisch und Englisch, da Puerto Rico ja eine US-amerikanische Kolonie ist. Sehr viele Leute sprechen tatsächlich auch sehr gut Englisch. Es gibt manche, die so gut Englisch sprechen, dass sie sich nur noch auf Englisch unterhalten, obwohl ihre Muttersprache eigentlich Spanisch ist. Doch Spanisch ist ganz klar die dominante und meistgebrauchte Sprache für die Durchschnittsbevölkerung. Das Spanisch, das hier gesprochen wird es sehr anders als das spanische Spanisch und sogar unterschiedlich von vielen mittel- und südamerikanischen Dialekte. Es ist einer der karibischen Dialekte und somit eng verwandt mit dem kubanischen und dominikanischen Spanisch. Bei der Aussprache gibt es einige Besonderheiten. So wird zum Beispiel ein „s“, das am Ende einer Silbe ist, fast immer fallengelassen. Das gleiche passiert mit dem „d“, wenn es zwischen zwei Vokalen steht. Wenn ein „r“ am Ende einer Silbe steht, wird es oft als „l“ aus gesprochen. Eine der hässlicheren Ausspracheregeln ist, dass ein „rr“ nicht wie üblich als gerolltes „r“ ausgesprochen wird, sondern als gekratztes „ch“ wie aus dem Schweizerdeutschen. Wie in ganz Lateinamerika wird das „z“ und das „c“ vor „i“ und „e“ nicht als „th“ (wie im Englischen) sondern als „s“ ausgesprochen, und das „v“ als weiches „b“. Nun aber genug von der Theorie, hier ist ein Beispiel.
Voy a ir a Nueva York en el carro azul que he alquilado. (Ich werde nach New York gehen in dem blauen Auto, das ich gemietet habe.)
Dieser Satz würde in Spanien so ausgesprochen werden:
Boy a ir a Nueba Yorc en el carro athul [englisches th] ke e alkilado.
Hier hingegen würde der Satz so ausgesprochen werden:
Boa il a Nueba Yohl en el cacho [gekratzt] asul ke alkilau.
Fast nicht wiederzuerkennen, oder? Durch den großen US-amerikanischen Einfluss hier auf der Insel haben sich bedauernswerterweise sehr viele Anglizismen in die Umgangssprache eingeschlichen. Viele Puertoricaner wissen zum Beispiel nicht, dass Kirsche auf Spanisch „cereza“ heisst, sie sind sich so gewohnt „cherry“ zu sagen. Lustig sind die Anglizismen mit puertoricanischer Aussprache: Fast Food wird z.B. zu „fafú“. Leider ist der englische Einfluss so gross, das manchmal sogar die Sintaxis (oder wie auch immer das heisst) verändert wird. Für jeden normalen spanischsprechenden Menschen macht die Aussage „llamame p´atrás“ überhaupt keinen Sinn. Es heiss ungefähr soviel wie „Ruf mich rückwärts an“ Für die Puertoricaner hingegen bedeutet es „Ruf mich zurück“. Es ist eine (zu) wörtliche Übersetzung vom Englischen „call me back“.
Voy a ir a Nueva York en el carro azul que he alquilado. (Ich werde nach New York gehen in dem blauen Auto, das ich gemietet habe.)
Dieser Satz würde in Spanien so ausgesprochen werden:
Boy a ir a Nueba Yorc en el carro athul [englisches th] ke e alkilado.
Hier hingegen würde der Satz so ausgesprochen werden:
Boa il a Nueba Yohl en el cacho [gekratzt] asul ke alkilau.
Fast nicht wiederzuerkennen, oder? Durch den großen US-amerikanischen Einfluss hier auf der Insel haben sich bedauernswerterweise sehr viele Anglizismen in die Umgangssprache eingeschlichen. Viele Puertoricaner wissen zum Beispiel nicht, dass Kirsche auf Spanisch „cereza“ heisst, sie sind sich so gewohnt „cherry“ zu sagen. Lustig sind die Anglizismen mit puertoricanischer Aussprache: Fast Food wird z.B. zu „fafú“. Leider ist der englische Einfluss so gross, das manchmal sogar die Sintaxis (oder wie auch immer das heisst) verändert wird. Für jeden normalen spanischsprechenden Menschen macht die Aussage „llamame p´atrás“ überhaupt keinen Sinn. Es heiss ungefähr soviel wie „Ruf mich rückwärts an“ Für die Puertoricaner hingegen bedeutet es „Ruf mich zurück“. Es ist eine (zu) wörtliche Übersetzung vom Englischen „call me back“.
Samstag, 10. April 2010
Samstag, 3. April 2010
Universität
Die Universität, an der ich studiere heisst Universidad de Puerto Rico en Mayagüez. Die Universidad de Puerto Rico (UPR) hat Campus in verschiedenen Städten der Insel, ich studiere an dem hier in Mayagüez. Mit ca. 13'000 Studenten ist es der zweitgrösste Campus der UPR nach dem Campus in San Juan. Laut Wikipedia ist es die beste Wissenschafts- und Ingenieurschule der Karibik und Lateinamerika. Die Universität wurde 1911 unter dem Namen Colegio de Agricultura y Artes Mecánicas gegründet. Deshalb ist auch heute noch der Spitzname der Uni "El Colegio." Der Campus ist ca. 10 Gehminuten vom Stadtzentrum entfernt. Er ist 1.3 Quadratkilometer gross und sehr grün. Neben all der akademischen und administrativen Gebäuden hat es auch eine Bank und ein Bücherladen auf dem Campus. Biologie ist mit Abstand die grösste Fakultät, aber bedauernswerterweise wollen viele, die einen Bachelor in Biologie machen, nicht Biologen sein, sonder nachher in Medizin umsteigen. Die Universität ist das wichtigste Zentrum für tropische Meereswissenschaften im Atlantikraum. Das Maskottchen der Uni ist ein Pitbull, der lustigerweise aber Tarzan heisst.
Ich habe leider kein besseres Bild von der Uni gefunden, sobald ich bessere Bild habe, werde ich sie natürlich hier raufstellen.
Ich habe leider kein besseres Bild von der Uni gefunden, sobald ich bessere Bild habe, werde ich sie natürlich hier raufstellen.
Abonnieren
Posts (Atom)